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Du bist hier: >?=Hilfe >DER MUSIKMARKT Nr. 21/1988 v. 01.11.88

Namensmeldung "EMI Electrola" in MM Nr. 18, Seite 26"

Aufgrund des Artikels im "Musikmarkt" Heft 18, Seite 26, unter der Rubrik "EMI Electrola" und der Tatsache, daß die Firma Modern Music das Produkt "Helter Skelter" zur Veröffentlichung an die Firma Metronome freigegeben hat, sehen wir uns veranlaßt, Stellung zu nehmen.

Die von der Firma EMI Electrola im "Musikmarkt" gewählte Darstellungsweise ist nicht nur einseitig und verfälschend, sondern findet darüber hinaus auch Ablehnung bei der Firma Westside.

Der aus der Darstellung des Hauses EMI Electrola erstellte Artikel erweckt den Eindruck, als ob das Label Westside Music aus Rodgau ab sofort von der Firma SPV zum Hause EMI Electrola gewechselt ist.
Dies ist sachlich und inhaltlich falsch. Sowohl für das Haus Westside als auch für das Haus SPV gibt es keinerlei Veranlassung, die bestehende Vertriebsvereinbarung zu lösen. Beide Firmen betrachten die bisherige Zusammenarbeit als in jeder Hinsicht erfolgreich und gelungen.
Dies bedeutet, daß sowohl das Label Westside als auch das Label Seven Eleven, das Label Future Dance und die darauf befindlichen Künstler, zum Beispiel O.K., weiterhin durch die Firma SPV in Deutschland vertrieblich präsentiert werden.
Die Firma SPV hat sich nach Anfrage durch das Label Westside entschlossen, einer neuen Künstlerin des Hauses Westside, die ausdrücklich nicht in den Vertriebsvertrag eingebunden war, Freistellung zu erteilen. Darin allein liegt schon der Grund der Zusammenarbeit zwischen Electrola und Westside. Der für SPV entscheidende Aspekt für die Freigabe war die Tatsache, daß ein Haus wie SPV im Rahmen einer Gesamtkonzeption nur eine begrenzte Anzahl Künstler sinnvoll aufbauen kann. Wie der Branche bekannt, leistet SPV derzeit diese Aufbauarbeit erfolgreich bei einer ganzen Reihe von Interpreten. Raum für neue Künstler ist bei einem mittelständischen Unternehmen wie SPV nur begrenzt vorhanden.
Die von vielen Anbietern auf dem deutschen Markt betriebene Politik nach dem Motto "veröffentlichen und dann auf Wunder warten" ist und kann nicht die unseres Hauses sein. Diese Politik der massenhaften Veröffentlichungen und des großen Scheckbuches können sich nur Häuser erlauben, die regelmäßige Renditen mit ihren importierten Hits aus England und Amerika erwirtschaften. Dazu gehört unser Haus nicht.
Aus all diesen Gründen wurde auch die Entscheidung zum Thema "Helter Skelter" getroffen.

Manfred Schütz, SPV-Schallplatten, Produktion & Vertrieb, Hannover

(Der Musikmarkt Heft 21/1988, 01.11.1988, Seite 38+39)





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