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Peter Hofmann hat eine neue Platte veröffentlicht ("Monuments") und Deborah Sasson hat eine neue Platte auf den Markt gebracht ("Carmen" in einer atemberaubenden Pop-Version). Der Tenor singt gern Pop-Songs, die Sopranistin ebenfalls. Er stellt zur Zeit den Medien sein neues Werk vor, und auch sie reist mit ihrer neuen Veröffentlichung durch Deutschland. Beide sind seit dem 23. August 1983 verheiratet. Trotzdem gehen sie getrennte Wege. Verschiedene Plattenfirmen, andere Vorstellungen der künstlerischen Arbeit, unterschiedliche Reiserouten. Und immer wieder tauchen Gerüchte auf, daß es im privaten Bereich kriselt.
DAS NEUE BLATT hat Deborah Sasson nach den Krisen-Gerüchten um ihre Ehe gefragt. Sie antwortet nicht direkt.
"Man muß, wenn man bekannt ist, mit solchen Veröffentlichungen rechnen Besonders seit wir uns musikalisch getrennt haben."
Zu Beginn ihrer Ehe hörte man oft von dem Wunsch nach einem Baby. Was ist daraus geworden?
"Kinder sind erst einmal zurückgestellt. Doch irgendwann möchte ich eins bekommen. Nur ist es schwierig, wenn beide Karriere machen. Wir sind ja oft getrennt, und wenn man ein Kind hat, muß man zu Hause sein."
Daran ist zur Zeit bei der hübschen Amerikanerin gar nicht zu denken.
"Stellen Sie sich nur vor: Ich habe noch Opernverträge bis 1991", erzählt sie stolz und fügt ein wenig wehmütig hinzu: "Ein seltsames Gefühl. Mein Leben ist für die nächsten Jahre verplant."
Opern-Engagements, Plattenproduktionen, Pressereisen - hat sie es jemals bereut, ihren Kindheitstraum von der Gesangskarriere verwirklicht zu haben?
"O nein", ruft sie ehrlich. "Ich habe nie an einen anderen Beruf gedacht."
Schon mit 13 nahm Debbie Gesangsunterricht, schmetterte mit 14 Arien aus "Königin der Nacht". Während ihres Opern-Studiums sang sie in einer Folk-Rock-Gruppe. Mit 19 wurde sie für die Oper entdeckt.
"Ich habe mir damit den eigenen und den Traum meiner Mutter erfüllt", erzählt die 34jährige. "Sie kommt aus einer sehr musikalischen Familie und wollte so gerne Sängerin werden. Doch sie hat leider keine Stimme."
Wenn Debbie von daheim erzählt, gerät sie richtig ins Schwärmen: "Ich habe einfach tolle Eltern. Sie waren immer verrückt nach den Kindern, "wir waren sehr glücklich."
Schwer zu glauben, daß die junge Frau ein solches Familienglück noch für lange Zeit missen möchte! Doch zur Zeit schenkt sie ihre ganze Liebe zwei armen indischen Kindern...


(Uschi von Grudzinski, DAS NEUE BLATT 46/1988 v. 09.11.1988, Seite 5)




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