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Marcus - der Tüftler
Auf seine scharfe Jeans-Jacke ist OKAY-Häuptling Marcus Gabler ganz besonders stolz. "Alles selbst aufgenäht", strahlt er und zeigt dem BRAVO-Team die unzähligen Sticker, mit denen er das simple Teil liebevoll verziert hat.
Als einziger der OKAY-Jungs wohnt der Sänger, Keyboarder und Computer-Spezialist nicht mitten in Frankfurt. Die Wohnung seiner Eltern liegt 25 Kilometer außerhalb. Für Marcus heißt das oft: ordentlich Streß im Auto. Denn die Strecke, die er fast jeden Tag fahren muß, ist permanent verstopft.
In Marcus' Zuhause ist ein großer Teil der Arbeit für den Hit "O.K." entstanden. Auf seiner gewaltigen Cassetten-Sammlung wären genügen "Speechies" (die Sprachfetzen von "O.K."), um eine ganze LP zu füllen.
Lobenswert das Hobby von Marcus: In seiner Freizeit beantwortet er die Fan-Post (wie die anderen OKAY-Boys auch) höchstpersönlich. Und bittet seine Fans jetzt um Mithilfe bei der Jeans-Jacke. BRAVO wird die Sticker an Marcus weiterleiten. Die Adresse: BRAVO, Kennwort Okay, 8000 München 100.


Christian - der Student
Nur zur Hälfte der Musik verschrieben hat sich bislang OKAY-Keyboarder Christian Berg. Was an seinem Zimmer in der Wohnung seiner Eltern (im Frankfurter Westend) deutlich zu sehen ist. Statt mit Musik-Instrumenten und Verstärkern ist Christians Bude mit Bauplänen, Zeichnungen und Modellen vollgestopft.
"Ich möchte mein Studium unbedingt durchziehen", sagt Christian. "Da kommt manchmal ganz ordentlich Streß auf."
Vier Monate seines Praktikums hat Christian schon hinter sich, zwei Monate muß er noch ran. Christian: "Einerseits hast du noch kaum Ahnung, andererseits aber weiß jeder, daß du bald der Chef einer solchen Baustelle sein wirst."
Ein Stück Holz, an seine Zimmerwand genagelt, ist Christians Talisman: eine Dachlatte von meiner ersten Baustelle.
Für seinen zweiten Nebenjob bleibt Christian keine Zeit mehr: Früher hat er sich seine Kohle mit Taxifahren verdient. Christian: "Der Job ist ganz okay. Du springst mal ein und bist wieder flüssig."


Robin - der Bastler
Wenn irgendwo in Frankfurt ein Honda "Civic", der mit Garfields überfüllt ist, auftaucht, können die Fans schon mal getrost den Autogramm-Block zücken. Das heiße Mobil gehört dem OKAY-Bassisten Robin Otis.
"Ich liebe Garfield", erklärt Robin. "Der ist genauso wie ich: filosofisch."
Sein Zimmer in der elterlichen Wohnung im Stadteil Ginnheim beweist Robins "Filosofie": Eine gewaltige Tropfkerze, seit vielen Jahren immer wieder aufgestockt, dominiert auf dne ersten Blick. Robin: "Das Ding spiegelt praktisch all meine Gefühlswandlungen wider."
Stolz holt Robin seinen ausgeflippten Baß und einen irren Ledergürtel hervor. "Alles selbstgemacht", straht er. "Auch die Lampen in meinem Zimmer."
Multi-Talent Robin kann mit allen Werkstoffen umgehen, beherrscht Hammer und Säge genauso wie Lötkolben und Nietzange. Und natürlich auch seine Instrumente. Der begeisterte Silvia Seidel-Fan ("Als 'Anna' lief, saß ich heulend vor dem Fernsehen...") hat einen tollen Song für Silvia komponiert. Und ihr promt eine Cassette geschickt. Auf Antwort hat Robin aber bislang vergeblich gewartet.


Nikki - der Heavy-Metal-Freak
Frankfurt, Innenstadt: In einem gediegenen Altbau liegt das Zuhause von OKAY-Drummer Nikki. Allerdings nicht in der tollen Wohnung seiner Eltern, sondern direkt unterm Dach. Ein schmaler, weißer Schlauch, spärlich eingerichtet mit Matratze, Kommode, HiFi-Anlage und Fernseher.
"Nur 'ne Übergangslösung", entschuldigt sich Nikki. Bis vor einigen Monaten hatte er versucht, eine eigene Wohnung zu halten. Nikki: "Total unmöglich hier in Frankfurt. Die Mieten sind für einen armen Studenten viel zu hoch."
Auffällig an Nikkis Schallplattensammlung: Der Schwerpunkt liegt auf "Heavy Metal", von Kiss hat er so ziemlich alles, was je auf Vinyl gepresst wurde. Nikki erzählt: "Vor acht Jahren habe ich die Jungs von Kiss mal privat kennengelernt. Ich war sofort ihr größter Fan, bin wegen Kiss sogar nach Amerika geflogen und habe dort alles an Souvenirs von ihnen gekauft, was ich kriegen konnte."
Platz in Nikkis enger Bude ist allerdings nur für die Schallplatten. Und ein BRAVO-Superposter von Mandy Smith, Nikkis Traumgirl. "Wir sind ja jetzt ständig bei irgendwelchen Fernseh-Shows", grinst Nikki. "Gut möglich, daß wir uns da mal über den Weg laufen. Das wäre das Größte..."

(BRAVO 23/1988 v. 01.06.1988, Seite 20 u. 21)




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