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Große BRAVO-Aktion: "Okay"-Fans schickten Hunderte von Aufnähern!

Baulampen, Einbahnstraßen-Schilder, Streckenpfosten und Verkehrshütchen - auf der OKAY-Bühne sieht's aus wie auf 'ner Großbaustelle. Nach und nach haben die vier Frankfurter Jungs, Marcus Gabler (Gesang, Synthie), Robin Otis (Baß, Gitarre), Christian Berg (Keyboards) und Alexander "Nikki" Pfeil (Drums), die Schilder gesammelt und einige auch auf dem Frankfurter Flohmarkt erstanden.
Christian kam dann die Idee, die bunten Teile als originelle Bühnendekoration zu verwenden! "Vor vier Jahren war ich auf Klassenfahrt in Rom", blickt der Keyboarder zurück. "Da habe ich bei einer Tankstelle das gelbe 'Aperto'-Schild mitgenommen. Das war dann der Anfang der Sammlung!"
Wer bei OKAY-Auftritten genau hinschaut, kann noch viele weitere Utensilien entdecken.
Beim Riesenhit "O.K." hat ein alter Bekannter seinen großen Auftritt - Kermit, der Frosch! Marcus tanzt über die Bühne, hält den knallgrünen Kermit in seinen Händen und stellt ihn den Fans vor. Kermit bekommt sogar einen Extra-Applaus.
"Ich habe ihn vor drei Monaten aus Washington/DC mitgebracht bekommen, weil ich in Deutschland keinen finden konnte", berichtet der Sänger. "Von Kermit haben wir ja auch unseren Wahlspruch: "Das schönste, was Füße tun können, ist tanzen!"
Drummer Nikki ist ein passionierter Hobby-Bastler. Aus einer Leuchtreklamebox, die er für 50 Märker auf dem Flohmarkt erstand, nahm er die Zigarettenwerbung raus und klebte statt dessen ein rotes Okay-Poster rein. Die Leuchtbox hat nun ihren festen Platz auf der Bühne und steht bei Christians Keyboard.
Robins nostalgischer Schulranzen aus den fünfziger Jahren ist nicht auf der Bühne zu sehen. Das rosa Ding hat einen besonderen Zweck: "Wir bewahren unsere Verstärkerkabel darin auf", läßt uns der langmähnige Robin wissen. "Ich habe den Ranzen entdeckt, als ich mal in einem Lederwarengeschäft gejobbt habe. Für 9,90 Mark habe ich ihn gekauft und dann noch den Griff eines alten Aktenkoffers anmontiert. Der kostete 45 Mark!"
Robins ganzer Stolz ist sein beiger Jugendstil-Baß, der von der Art her etwas an Princes Gitarren erinnert. Den Baß hat er selbst gebaut.
"Ich habe mir Rotbuchen- und Ahornholz beschafft und dann die Form ausgesägt. Als Gurt dient ein Pferdedeckenhalfter in den Farben Rot und Gelb."
Die stilvolle Ovation-Akustikgitarre hat er nicht selbst entworfen, sondern für 2.000 Mark gekauft.
Viel Spaß hatten Robin und Marcus bei der BRAVO-Aufnäher-Aktion. "OKAY"-Fans schickten dem Sänger Hunderte bunte Aufnäher für seine Jeansjacke. Markus will sie alle aufnähen; er sagt hiermit "Dankeschön" an alle Einsender und Fans.

(Alex Gernandt, BRAVO 37/1988 v. 08.09.1988, Seite 34)




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